Die Kirchenruine

"Hast du wen, zu den du immer zurückgehen kannst, der dich Lieb hat und dich Tröstet und so?, fragte Ame prompt nach und kratzte sich kurz am Ohr. Er mochte solche Sternenklare Nächte ganz besonders gerne, auch wenn er nicht den genauen Grund dafür wusste.

Katy schaute den Jungen kurz verwundert an als er so direkt wurde. "Nein, aber was mich immer tröstet ist der Gedanke an Freiheit." antwortete sie. "Und du?" fragte sie ihn mit glänzenden Augen. "Freiheit ist alles was du brauchst." redete sie sich immer wieder ein.

Als Katy ihn darauf fragte, wurde er vollkommen anders. "Ich hab keinen. Ich leb seit ich ganz klein war, im Waisenhaus. Ich fühle mich immer dann so richtig frei, wenn ich Fußball spiele", sagte er leicht betrübt. Ame beneidete Kinder und Jugendliche, die Eltern haben, da er selbst keine mehr hatte. Draußen zu sein und Fußball zu spielen, das hatte ihm immer glücklich gemacht. Dann wenn er die Schule schwänzte, fragten alle wo er war. Woraufhin er immer Antwortete, dass er Fußball spielen war. Doch dies ging selten nicht so gut aus.

(Goyle denk bitte an die richtige Zeitform! Viel Spaß beim posten. Alec )

(@Alec ist ja auch nicht gerade einfach, wenn man die Zeitformen noch nicht so beherrscht, wie man die gerne will :/ Sry)

Katy streckte sich und machte es sich im Licht des Mondes auf der Lichtung gemütlich. "Eltern..." dachte sie nur und schüttelte missbiligend den Kopf. "Wie können sie ihr Kind einfach weggeben? ....Oder über Jahre einsperren?! Schnell verbannte sie den Gedanken wieder aus ihrem Kopf.

Ame bekam langsam Hunger. Kein Wunder, wenn man im Waisenhaus nicht viel zu essen bekommt. Hin und wieder hatte er Bälle an den seltsamsten Orten gefunden, also schaute er sich um. Nach einer kleinen Weile, fand der Junge einen. Mit der Nase hob er den hoch und versuchte ihn mehrmals oben zu halten, was sich aber als sehr schwierig als Wolf erwies. Ame roch die Fährte der Anderen, jedoch ignorierte er diese, da er am spielen war.

Katy beobachtete, dass Ame plötzlich angefangen hatte mit einem Ball zu spielen. Den hatte er doch vorhin noch nicht gehabt, oder? Wo er den jetzt loß gefunden hat? wunderte sie sich. Ihr Magen knurrte. Doch sie wollte nicht klein bei geben und hinter Rover herlaufen, also musste sie warten bis es wieder hell wurde und sie zu ihren Vorräten kam. Sie könnte auch einfach anfangen zu jagen, doch darauf hatte sie im Moment keine große Lust.

Ame spielte weiter und der Ball flog hoch. Der Junge sprang ebenfalls hoch und machte einen Kopfball, deb er aber verpatzt hatte und der Ball rollte zu Katy hin. Unsanft aber dennoch auf allen vier Pfoten, landete Ame auf den Boden. Erwartungsvoll schaute er die Wölfin an. Hin und wieder war es so, dass Ame in der einen Sekunde zur anderen, ganz schnell seinem Element verfallen war. Dieses merkte man schon vom weiten. Ame war nun feurig darauf, mehr Fußball zu spielen, mit oder ohne Katy. Dies war ihm egal.

Katy blickte zu dem Ball der vor ihren Pfoten lag und dann zu Ame der sie erwartungsvoll anblickte. "Warum eigentlich nicht?" fragte sie sich, stand auf und kickte den kleinen Ball mit der Pfote zu Ame zurück.

Als Katy ihm den Ball zurück kickte, wurde sein Lächeln sichtlich größer. Voll im Element, kickte er selbst kurz und versuchte einen Trick zu machen, der jedoch nicht so Perfekt war. Anschließend passte der Junge dem Ball an Katy, damit sie auch spielen konnte. Ame war freundlich und war nun sehr glücklich, da mit ihm jemand kickte, der auch ein Wolf ist oder eher Wölfin. Feurig kickte er mit Katy weiter und Ame vergaß seinen Hunger.

Katy war nie eine gute Kickerin gewesen und war es auch jetzt nicht. Immer wieder verfehlte sie den Ball einmal oder stolperte fast darüber. Dass jemand nicht über diesen Ball hinüber fliegt. dachte sie nur und schaffte es endlich beim zweiten Anlauf den Ball zurück zu Ame zu passen.

Ame nahm den Pass gut an. Auch wenn er sah, dass Katy nicht so gut drinne war, war er wenigstens froh darüber, das sie es Versuchte. Der Junge achtete nicht mehr auf den Geruch der Anderen, er spielte einfach Fußball. Statt sich darüber Gedanken zu machen.